Einleitung:
Die
Rotation der Erde kann für kurze Zeitabschnitte als konstant
angesehen werden, da die Reibungkräfte erst auf lange Zeiträume
einen spürbaren Einfluss haben. Die Erdvorticity ist abhängig
vom Breitenkreis, also der Winkel (Phi) zwischen Rotationsachse
und Erdoberfläche. Es ist hierbei nun empfehlenswert vom
kartesichen Koordinatensystem (3 Dimensionen: x,y,z) wegzugehen
und sich die Rotation in Kugelkoordinaten anzusehen. Es hat den
Vorteil, dass man zur Lokalisierung von Punkten auf der Kugeloberfläche
nun nicht mehr 3 Koordinaten braucht, sondern nur noch den Abstand
zum Mittelpunkt und den Winkel Phi. Was einem nun schnell einleutet
ist, dass die Erdvorticity an den Polen ihren maximalsten Wert,
da die Erdrotationsachse gleich der Vertikalkomponente k ist.
Anders ausgedrück bedeutet dies, der Betrag f von k ist am
Pol am Größten. Unter Betrachtung jener Vertikalkomponente
k (in der Abbildung grün eingezeichnet) ist nun leicht zu
erkennen, dass sich in jeden anderen Punkt auf der Kugel die Vertikalkomponente
neigt bzw. ungleich der Erdrotationsachse ist, daher der Betrag
f wird kleiner. Die Erdrotation Omega (w) ist dann nur noch über
den Winkel Phi zu beschreiben. Je weiter man sich nun vom Pol
entfernt, also umso kleiner wird der Winkel Phi wird, desto kleiner
wird auch der Rotationsanteil in der Vertikalkomponente. Am Äquator
ist dieser dann schließlich NULL. Sie steckt dann vollständig
in der j-Komponente, die am Äquator parallel zur Erdoberfläche
ist und daher auf die horizontale Vorticity keinen Einfluß
hat.
Abb:
Schematische Darstellung der Erdrotation zur Verdeutlichung der
Erdvorticity.
Um
einen exakten Wert für die Erdvorticity f zu erhalten kann
folgende Formel benutzt werden.
Erdvorticity
= 2 * Rotationsgeschwindigkeit * sin vom Winkel
© Sebastian Unger