Die planetare Grenzschicht (PGS) auch atmosphärische Grenzschicht
(AGS) oder planetary boundary layer (PBL) genannt, ist die reibungsbehaftete
Unterschicht der Atmosphäre.
Reibung tritt in zwei Arten auf. Als molekulare Reibung in laminaren
Strömungen, wo Scherkräfte (durch Viskosität) eine
wichtige Rolle spielen oder eben als turbulente Reibung. Bei letzterer
interessieren vor allem die (vertikalen) Flüsse von Impuls
und Entropie.
Dementsprechende unterteilt sich die PGS in drei Schichten.
- die laminare (viskose) Unterschicht, welche maximal ein paar
Zentimeter ausmacht.
-
die PRANDTL-Schicht, in der sämtliche turbulenten Flüsse
als höhenkonstant angesehen werden (Abweichung maximal 10%)
und keine Windscherung auftritt. Sie reicht maximal 100m hoch.
- die EKMAN-Schicht, bei der eine markante Winddrehung auftritt
(EKMAN-Spirale) und zudem die turbulenten Flüsse nicht mehr
höhenkonstant sind.
© Marcus Boljahn