Definition:
Das positve Skalarprodukt aus Windvektor und Temperaturgradient
wird als KLA bezeichnet. WLA ergibt sich bei entsprechend negativen
Werten des Skalarprodukts.
Anmerkung:
Das jeweils inverse (und daher falsch anmutende) Vorzeichen ergibt
sich aus der Definition der Advektion.
Anschauung und Verwendung:
Um die Anschauung zu gewähren werden in der Meteorologie
oftmals Begriffe aus dem allgemeinen Sprachgebrauch verwendet.
So auch mit den Begriffen Wärme und Kälte, denn physikalisch
korrekt wäre statt WLA eigentlich eine positive
Schichtdickenadvektion bzw. positive Temperaturadvektion.
Dennoch oder gerade deswegen haben sich WLA und KLA in vielen
Lehrbüchern durchgesetzt.
Warmluft
gilt als solche, wenn sie über kälteren Untergrund strömt.
Invers verhält es sich bei Kaltluft.
WLA und KLA haben direkten Einfluss als Antriebsterm in der Omegagleichung.
Zugleich haben sie auch einen indirekten Einfluss, da sie die
Schichtungseigenschaften der Atmosphäre verändern.
Erfolgt eine Temperaturadvektion auch differentiell,
d.h. nicht höhenkonstand, erfolgt ein Enfluss auf die Geopotentialtendenz.
© Marcus Boljahn